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Blog des profs d'allemand
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12 février 2011

Europäische Bürokratie

Die Geschichte eines deutsch-französischen Projekts

Une fois n'est pas coutume, Cette fois, ce sera en allemand, enfin pour l'essentiel, car certains termes, c'est comme les biscottes, ça n'existe pas en Allemagne.

Ich fasse mich so kurz wie möglich, aber freut euch nicht zu früh, denn die Wege unserer europäischen Bürokratie sind langwierig.

Alles hat eigentlich im April 2010 angefangen: ich wollte mit meiner classe de 4ème eine Drittortbegegnung im nächsten Schuljahr organisieren. Alles ging wunderbar, ich habe sehr schnell dank des DFJW einen deutschen Partner gefunden, wir haben uns bald über die Daten, den Ort, die Teilnehmerzahl geeinigt.

Die Begegnung sollte im Februar 2011 stattfinden und so sollte das Ganze im letzten Conseil d'Administration im Juni 2010 schon verabschiedet werden. Ich habe natürlich alle Unterlagen rechtzeitig eingereicht und darum gebeten, dass es auf der Tagesordnung steht.

Dann kam das Conseil d'Administration. So ein Pech,die Principale Adjointe hat das ganze einfach vergessen! Gott sei Dank bin ich CA- Mitglied und konnte ein "accord de principe" gerade noch so erringen.

Je vous fais pas de dessin, sur le moment, j'étais en rogne. Wir hatten noch reichlich Zeit hiess es so auf der Verwaltungsbank. Ok.

Anfang September haben wir mit meinem deutschen Kollegen tüchtig gearbeitet, verschiedene Details noch mal geregelt (Apparier les corres- devis -Unterkunft - Programm...), bref on n'a pas fait semblant, mais c'est dans l'ordre des choses sur ce type de projet.

Man hattte mir versichert (le nouveau principal), dass ein neues Conseil D'aministration bald tagen würde. Dass wir jedenfalls spätestens schon im November die ersten Schecks der Eltern einlösen könnten. Und den 2. dann im Januar. Normal, non?

Aber, alles verlief ganz anders als versprochen. Und die Schecks der Eltern, die sie mir am 20. November eingereicht haben schliefen im Safe der Schule bis letzte Woche.

Anfang November hatte ich auch die SNCF natürlich angemailt, um die besten Preise zu haben. Den Vertrag habe ich auch selbst zur Intendance gebracht und gesagt: il faudrait envoyer le bon pour accord tout de suite, pour être sûr de bénéficier de la fourchette basse de prix. C'était vers le 15 novembre, et bien ce papier, signé par le principal depuis le 15/11 a semble-til été pris en otage pendant deux mois dans un obscur placard de l'intendance: je m'en suis rendue compte car le service groupe de la SNCF m'a envoyé une relance début janvier, s'étonnant de ne toujours pas avoir de confirmation de notre part.

Ja, fein, nicht? Das ist aber noch gar nicht das feinste!

Anfang Januar habe ich auch einen Anruf von Sekretariat der europäischen Abgeordnete, die wir im Strassburger Parlament treffen sollten. Das war schon seit September geregelt. Sie hatte sich die Daten doch wohl nicht so genau angeschaut und hatte gerade gemerkt, dass es doch nicht klappte. Et ben je voterai pas pour toi aux prochaines européennes. C'est scandaleux, et on est sensé inculquer le respect des institutions à nos élèves!

Bref,

Wir hatten auch natürlich einen DFJW-Zuschussantrag gestellt. Da die Begegnung in Deutschland stattfinden sollte, sollten wir das OFAJ- Büro in Berlin ansprechen. Aber, nein, die deutsche Bürokratie ist nicht besser als unsere. Unser Antrag (14 Seiten, das kennt ihr wohl) wurde einfach in einer obskuren Bezirksregierung Nordrhein Westfalens verbummelt. Gott sei Dank hatte ich, da wir doch die Reservierung der Jugendherberge  Mitte Januar zahlen sollten, im Dezember das DFJW um einen Vorschuss gebeten. So erfuhr ich dass unsere Unterlagen beim OFAJ nie angekommen waren.

Das war so vor drei Wochen. Mein Kollege in Deutschland hat sich darum gekümmert, die Bezirksregierung hat ihren Fehler zugestanden, und das OFAJ war auch sehr kooperativ. Drei Tage lang haben wir aber nicht gewusst, ob unser Antrag überhaupt betrachtet wird, und ob wir Geld kriegen. Genau im gleichen Moment mussten wir nun die Jugendherberge zahlen, und hatten kein Geld, da die Schecks der Eltern , immernoch im Safe der Schule schliefen...

Ca donne envie, hein? Na, ja, ich habe also eine Frist mit dem Direktor der Jugendherberge verhandelt, und er war Gott sei Dank sehr cool.

Wie dem auch sei, da wir kein Acompte gekriegt haben, durfte ich auch an einem Wochende alle Eltern anrufen und sie darum bitten, einen grossen 2. Scheck zu unterschreiben, und ihnen erklären, dass sie ein Teil des Gelds dann wiederbekommen. Und dass beide Schecks natürlich gleichzeitig eingelöst werden....

Sehr erfreulich, und die fragenden Blicke der Schüler im Unterricht, was ist los?

Bon à ce stade, on se dit que c'est bon, on a eu sa dose d'emmerdements, et bien non, c'est pas fini!

Die Intendante wollte eine Quittung von der Jugendherberge und ein RIB haben, um die Zahlung endlich einzuleiten.

Das habe ich ihr natürlich gleich am nächsten Tag gebracht, ich habe gedacht, bloss nicht verzweifeln, es tut sich doch was!

Und, als ich ihr das Ganze vor die Nase gelegt habe, hat sie verächtlich gelacht, Ca passera pas à l'agence comptable, c'est pas ce que je vous avais demandé! Avec beaucoup de condescendance dans la voix. J'ai remballé mes papiers, lui ai tout balancé sur le bureau. Je lui ai dit que c'est ce qu'elle avait demandé et qu'elle n'aurait rien de plus en claquant la porte.

Bien sûr elle est allée pleurer dans les jupes du principal qui a fait un consiliation. Celui -là aussi, je l'ai pris deux fois en flagrant délit de mensonges pour couvrir son intendante et éviter le big clash. Bref, ça fait partie des nombreuses couleuvres que j'ai avalées pour l'aboutissement du projet.

Ein paar Tage später tauchte die Intendante im Lehrerzimmer auf, schaut mir in die Augen mit einem dubiosen Lächeln und sagt: ich habe den Scheck!

Ich erwidere, welchen Scheck?

Na, den Scheck für die Jugendherberge!

In diesem Moment, habe ich gedacht, ich flippe aus. Ein Scheck! Ist sie wirklich so blöd oder tut sie nur so? Jetzt lache ich, aber, ich habe in diesem Moment echt nicht gelacht!

So musste ich ihr eine halbe Stunde erklären, dass französische Schecks nur in Frankreich gültig sind, deshalb hatte ich ihr auch den IBAN der Jugenherberge besorgt, damit sie per internationale Banküberweisung die Zahlung machen kann.

Je vais m'arrêter là, mais franchement, j'en aurai encore deux ou trois à raconter, sur l'inertie qui plombe et use les nerfs. On dirait pas, mais j'ai élagué!

Juste une dernière:

La dernière, c'était avant hier, on était sur place, j'avais demandé à l'intendante, à l'oral depuis 15 jours, puis  par mail parce que j'en pouvais plus qu'elle promène sa minijupe sans rien faire, de me communiquer une info super importante dès lundi. Jeudi toujours rien, j'ai dû menacer d'appeler le principal pour qu'elle daigne me répondre...Soit disant qu'elle avait pas mon numéro de portable que j'avais pris soin de repréciser dans le mail....

Un petit mot, pour dire quand même en conclusion, que notre rencontre s'est achevée hier, c'était une vraie réussite sur place, La rencontre a super bien fonctionné, les élèves sont ravis et moi épuisée.

Courage et bravo à tous ceux qui font des voyages ou des échanges...

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Commentaires
E
C'est en partie à cause de ce genre de péripéties que j'ai laissé tomber ce métier !! et sans regret ! Courage à ceux qui poursuivent ! J'ai préféré rester à la maison et éduquer mes 4 choux plutôt qu'être un pion dans ce bazar !!
I
Du courage, de la motivation et de la pêche !!! Cocktail de base pour le prof d'allemand... !<br /> Bravo pour la persévérance !
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